Die Sparte Armbrust

Die Sparte Armbrust wird in die Disziplinen Match (10m und 30m) und Field (Feldarmbrust) unterteilt. In der Disziplin Match werden die Bewerbe 10m und 30m wiederum in verschiedene Klassen unterteilt. Bei der Disziplin Field gibt es die Bewerbe Indoor und Outdoor. Diese Bewerbe werden ebenfalls in mehrere Klassen unterteilt. Die Zuteilung der einzelnen Klassen findet nach dem Alter statt, wobei in der Disziplin Match nur das Geburtsjahr ausschlaggebend ist, aber in der Disziplin Field sogar das genaue Geburtsdatum eine Rolle spielt. Wettkämpfe mit der Match- und Field-Armbrust werden hauptsächlich in Europa und im Asiatischen Raum ausgetragen.

Match-Armbrust

Die 10m Armbrust-Bewerbe werden überwiegend in Schießhallen ausgetragen, während die 30m Armbrust hauptsächlich auf Schießstätten im Freien geschossen wird. Bei beiden Distanzen wird ein Fangbrett aus Holz, in deren Mitte ein Bleikern eingelassen ist, verwendet. Die Zielscheibe wird mittels Gummibändern auf dem Fangbrett fixiert. Die Bolzenspitze ist zylindrisch und vorne flach, um ein exaktes Loch in die Papierscheibe zu stanzen. Der Durchmesser der Spitze beträgt bei den 10m Bewerben 4,5 mm und bei den 30m Bewerben 6 mm. Die Armbrust wird mit Hilfe eines Spannhebels gespannt. Zum zielen wird ein Diopter und meistens ein Ringkorn in einem Korntunnel wie bei den Sportgewehren, verwendet. Um die Schräglage der Armbrust besser kontrollieren zu können, befindet sich beim Korntunnel eine Wasserwaage. Bekleidungsmäßig gelten die Regeln der ISSF Gewehrdisziplinen. Die 10m Bewerbe werden ausschließlich stehend und die 30m Bewerbe in stehend und kniend geschossen.

Feldarmbrust

Die Feldarmbrust darf mit keinem Spannhebel gespannt werden, sondern nur von Hand aus. Das Geschoss ist wie beim Bogenschießen ein Pfeil, nur um einiges kürzer. Die Visiereinrichtung besteht aus einem Diopter, Korntunnel mit Korn (meistens Ringkorn) und einer Wasserwaage für die Kontrolle der Schräglage. Es gibt eigene Bekleidungsvorschriften. Das schießen mit Schießjacken und Schießhosen wie bei der Match-Armbrust, ist verboten. Die Zielscheibe und der Pfeilfang entsprechen dem der Bogenschützen. Im Outdoor-Bereich geht ein Wettkampf über 2 Tage. Am ersten Wettkampftag (IR900) wird auf Entfernungen von 65m, 50m und 35m geschossen und am zweiten Wettkampftag schießt man dann in umgekehrter Reihenfolge auf 35m, 50m und 65m. Die Ergebnisse von beiden Tagen werden dann zusammengezählt, wobei für die Mannschaftswertung nur das Ergebnis vom ersten Tag gewertet wird.

Reiter Katharina

LHA - Linz
OÖ Meisterin 2024
Feuergewehr stehend
Klasse: Junioren