Bleiverbote – jetzt wird’s ernst!

Die IWÖ weist schon seit Jahren darauf hin: es bestehen in der EU massive Bestrebungen, Blei in der Munition zu verbieten. Daß dieses Vorhaben absolut unsinnig ist, belegen wissenschaftliche Untersuchungen, die wir im Rahmen der IWÖ-Nachrichten schon 2014 publiziert haben – vgl. dazu die Broschüre der RUAG: https://iwoe.at/wp-content/uploads/2020/12/Fachbroschuere-konventionelle-und-innovative-Jagdbuechsengeschosse-5.2.2015.pdf

Im selben Jahr wurde von uns eine entsprechende Unterschriftenaktion gegen diese Verbotspläne gestartet, leider mit wenig bis gar keiner Unterstützung durch die Jägerschaft und die Sportschützenverbände.
Anscheinend kommt es aber nun spät aber doch zu einem Umdenken!
Nachfolgend eine Information des Wiener Landessportleiters für die Sparte Vorderlader:


Liebe Schützenkollegen,

Viele von euch werden schon gehört haben, dass demnächst über eine besonders perfide Schiene international versucht wird den Waffenbesitz und letztlich unseren Sport "abzudrehen".

Mit dem scheinheiligen Argument der extremen Giftigkeit von Blei wird ab 2022 ein generelles Bleiverbot angestrebt.

Als ausgebildeter Biochemiker habe ich dem Ad hoc Committee der MLAIC international angeboten mitzuhelfen, diesem Treiben von Grünen, Weltverbesserern und sonstigen Vögeln einen Riegel vorzuschieben.

Das Komitee hat mich heute mit den biochemischen Fachthemen betraut.

Ich werde versuchen das Thema akute / chronische Bleivergiftung bei Sportschützen und Vorderladerschützen im Speziellen, aufzurollen.

Meine Bitte an euch alle, denen etwas an unserem Sport liegt (und die nicht in 2 Jahren dann herumjammern möchten, wie böse die Welt zu uns ist)!

Helft mir zuverlässige Daten zu sammeln, die beweisen, dass für uns Sportschützen von Blei-Munition keine Gefahr ausgeht.

Bitte lasst (am besten schon morgen) beim nächsten Labor eures Vertrauens eine Blutuntersuchung auf eure Bleiwerte durchführen und meldet mir eure "Belastungswerte" asap per mail. Diese Untersuchung kostet etwa €28,00.

(Vernachlässigbar gering, wenn man bedenkt wieviel wir verlieren, wenn wir alle untätig daheim sitzen und warten, bis uns letztlich unser Sport unmöglich gemacht wird!)

Ich habe dem MLAIC Komitee zugesagt eine Realitätsstatistik zu den Belastungswerten bis spätestens Ende April zu verfassen (Die Deadline einer Meldung an die ECHA endet leider schon am 5.5.2021).

Von folgenden Labors weiß ich, dass diese Untersuchungen auf Schwermetall Belastungen im Blut bzw. Urin anbieten (Öffnungszeiten überwiegend Mo-Fr 07:00 – 13:00 Uhr; oder googeln)

(Diese Liste ist wahrscheinlich nicht vollständig)
das Labor, 1170 Jörgerstrasse 52
Labor Dr. Dostal, 1190 Wien, Saarplatz 9
Labor Alsergrund, 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15
Labor Donauzentrum, 1220 Wien, Donaustadtstraße 1
Labor Favoriten, 1100 Wien, Otto Probst-Straße 22-24
Labor Floridsdorf, 1210 Wien, Pius-Parsch-Platz 1, 1. Stock, Top 4
Labor Hernals, 1170 Wien, Rosensteingasse 49
Labor Margareten, 1050 Wien, Stolberggasse 44
Labor Neubau, 1070 Wien, Mariahilferstraße 82
Labor Währing, 1180 Wien, Gymnasiumstraße 39

Bitte meine Anfrage auch an andere Schützenkollegen weiterleiten und um deren Kooperation bitten (meine Daten können gerne weiter gegeben werden). Je mehr Daten wir generieren, umso eindrucksvoller die Aussage!

Lasst uns zusammen für unseren Sport kämpfen.

Danke für eure Unterstützung.

Ich verbleibe mit Schützengruß

Peter Kanzler
Wr. LSpL und Riegenleiter Vorderlader SKH
Mobil: +43 664 260 0 180
Mail: peterkanzlersymbolicloudpunktcom

PS.: Selbst lasse ich mich seit etwa 20 Jahren regelmäßig 1 x jährlich im Zuge einer Blutuntersuchung auf meine Bleibelastung untersuchen. Und war bisher trotz regelmäßiger massiver Manipulation mit Blei (schmelzen, Geschoße gießen, Wiederladen, Luftpistole schießen im ungelüfteten Keller und natürlich Vorderladerschießen) noch nie in einem bedenklichen Ausmaß belastet!

Egger Lorenz

LHA Linz
OÖ Meister 2023
KK-Gewehr, 40-stehend
Jungschützen