Bernhard Prammer
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Vorderlader
Die Sparte Vorderlader entführt Schützen in die Welt historischer Waffen, wo mit originalgetreuen Nachbauten oder restaurierten Originalen geschossen wird. Geladen wird traditionell von vorne mit Schwarzpulver und Geschoss. Die Wettbewerbe folgen den Regeln des internationalen Verbandes MLAIC.
Der Wettkampfablauf Bei Kugelbewerben gibt jeder Schütze 13 Wertungsschüsse innerhalb von 30 Minuten ab. Die zehn besten Treffer zählen für das Ergebnis, die drei schlechtesten werden gestrichen. Probeschüsse sind nicht erlaubt. Es ist jedoch ein "Ölschuss" gestattet, um Rückstände im Lauf zu entfernen. Dieser muss der Standaufsicht gemeldet und in einem dafür vorgesehenen Bereich abgegeben werden. Jeder nicht gemeldete oder falsch abgegebene Schuss wird als Wertungsschuss gewertet. Gibt man mehr als 13 Schüsse ab, werden für jeden Mehr-Schuss die besten Treffer abgezogen.
Für die Wertung muss das Zentrum des Kalibers (50%) den Ring berühren, um eine höhere Wertung zu erzielen. Bei Gleichstand entscheidet die Anzahl der besten Treffer (10er, 9er usw.). Bei den Top-Sechs entscheidet bei Gleichstand der schlechteste Schuss, der dem Zentrum am nächsten liegt.
Der Vorderlader-Sport bietet eine Vielzahl an Disziplinen:
Kurzwaffen (Pistolen und Revolver): werden einhändig stehend frei auf 25m oder 50m geschossen. Beispiele sind die Disziplinen "Cominazzo" (glatter Lauf), "Kuchenreuter" (gezogener Lauf) oder die mehr-schüssigen Bewerbe „Mariette“ und „Colt“.
Langwaffen (Gewehre): werden stehend oder kniend auf 50m und liegend auf 100m geschossen. Dazu zählen Steinschlossmusketen ("Miquelet"), Steinschlossgewehre ("Maximilian") oder militärische Perkussionsgewehre ("Minie").
Wurfscheiben werden mit Steinschloss- und Perkussionsflinten auf Skeet- oder Trap-Anlagen geschossen (2x 25 Scheiben)
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