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Ordonnanz

Der Begriff Ordonnanzwaffen bezeichnet Handfeuerwaffen, die einst industriell gefertigt und als Standardbewaffnung in regulären Heeren verwendet wurden. Besonders relevant ist hier der Zeitraum von etwa 1886 bis 1950, der die beiden Weltkriege umfasst. Diese Waffen sind nicht direkt mit dem allgemeineren Begriff "Dienstwaffen" gleichzusetzen, der deutlich weiter gefasst ist.


Meilensteine in der Geschichte der Ordonnanzwaffen waren die Einführung von gasdichten Metallhülsen, des raucharmen Nitrozellulosepulvers und später der Mantelgeschosse. Dies revolutionierte die Handfeuerwaffen und ermöglichte die Entwicklung von Repetiergewehren und Selbstladepistole, die die bis dahin verwendeten Schwarzpulverwaffen schnell ablösten. Millionen dieser Waffen wurden während der Weltkriege produziert.


Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzen fast alle Armeen ihre Repetiergewehre durch moderne halbautomatische Waffen. Ein Großteil der ausgemusterten Ordonnanzwaffen wurde vernichtet oder umgebaut. Nur ein kleinerer Bestand blieb als Reserve erhalten oder wurde später, ab etwa den 1970er Jahren, an Zivilisten für sportliche Zwecke oder zum Sammeln verkauft.


Da diese Waffen oft günstig zu erwerben waren, entwickelten sich in der Folge spezielle Ordonnanzschießbewerbe in Schützenvereinen. In Österreich fanden ab den 1980er Jahren erste Wettbewerbe statt, die 2009 zur ersten offiziellen Österreichischen Meisterschaft führten. So sind Ordonnanzwaffen heute ein lebendiges Erbe einer bewegten Geschichte im Schießsport.


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